Von Chiloé aus sind wir also ins etwas touristischere Puerto Varas am südlichen Ende des Sees Llanquihue (die indianischen Namen der meisten Seen in dieser Region sind ganz fiese Zungenbrecher) gefahren.
In Puerto Varas kann man noch immer den starken Einfluss der deutschen Einwanderer bemerken, die um 1850 haufenweise in die Region kamen. In vielen Cafés bekommt man hier Kuchen nach Deutscher Art (sehr willkommene Abwechslung von den sonst grundsätzlich pervers süßen Zuckerhaufen, die man in Nord- und Südamerika Kuchen nennt). Die Übersetzung von "Feria de Navidad" (Weihnachtsmarkt) nach "Tannenbaum Fest" ist allerdings etwas eigenartig geraten.
Der deutsche Club von Puerto Varas gibt sich sehr... traditionell.
Mal wieder ein toller Platz zum Frühstücken. Wir haben uns meistens unser Frühstück (in Puerto Varas bekam man sogar richtige Brötchen wie man sie in Deutschland kennt, ich hätte nicht gedacht, dass ich mich über etwas so banales mal so freuen würde) günstig im Supermarkt gekauft und dann irgendwo draußen gepicknickt.
So on our first day after having explored Puerto Varas we took a Minibus up the gravel road (1.5 hr. ride for 2 US$) to the "village" of Petrohue, which lies in Vicente Pérez Rosales National Park on the shore of Lake Todos los Santos. The "village" in fact only consisted of an upclass hotel, an outdoor-sports agency and a dock for the ferrys crossing the lake, but the scenery there was just breathtaking. And although Petrohue gets an annual precipitation of about 4000mm (Jacksonville gets 1300mm a year) we had really beautiful weather!
Nachdem wir an unserem ersten Tag Puerto Varas erkundet hatten, haben wir uns einen Minibus nach Petrohue im Nationalpark Vicente Pérez Rosales genommen (1,5 Stunden Busfahrt für ca. 1,50€). Der Ort besteht zwar im wesentlichen nur aus einem recht schnieken Hotel, einer Outdoor-Agentur und einem Bootsanleger für die Fähren, die über den See nach Argentinien fahren), liegt aber direkt am Fuß des Osorno und am See Todos los Santos, der wiederum von den Bergen der Anden eingerahmt ist wirklich sehr spektakulär gelegen. Wir hatten zudem, obwohl Petrohue im Jahr 4000mm Regen abbekommt (nochmal zum Vergleich: Bremen kriegt 690mm!), noch absolutes Sahnewetter. Toll!
So on our first day after having explored Puerto Varas we took a Minibus up the gravel road (1.5 hr. ride for 2 US$) to the "village" of Petrohue, which lies in Vicente Pérez Rosales National Park on the shore of Lake Todos los Santos. The "village" in fact only consisted of an upclass hotel, an outdoor-sports agency and a dock for the ferrys crossing the lake, but the scenery there was just breathtaking. And although Petrohue gets an annual precipitation of about 4000mm (Jacksonville gets 1300mm a year) we had really beautiful weather!
Nachdem wir an unserem ersten Tag Puerto Varas erkundet hatten, haben wir uns einen Minibus nach Petrohue im Nationalpark Vicente Pérez Rosales genommen (1,5 Stunden Busfahrt für ca. 1,50€). Der Ort besteht zwar im wesentlichen nur aus einem recht schnieken Hotel, einer Outdoor-Agentur und einem Bootsanleger für die Fähren, die über den See nach Argentinien fahren), liegt aber direkt am Fuß des Osorno und am See Todos los Santos, der wiederum von den Bergen der Anden eingerahmt ist wirklich sehr spektakulär gelegen. Wir hatten zudem, obwohl Petrohue im Jahr 4000mm Regen abbekommt (nochmal zum Vergleich: Bremen kriegt 690mm!), noch absolutes Sahnewetter. Toll!
Glasklares Wasser auch in diesem See. Wir haben hier unsere Wasserflaschen wieder aufgefüllt, kein Problem! Generell war auch das Leitungswasser in Chile von ziemlich guter Qualität, selbst in Santiago.
Hiermit wäre dann die Serie "dank Schwimmweste wie ein Depp aussehen" auch fortgeführt. Achja: es war windig!
Mal wieder der 2652 Meter hohe Osorno. Den zu besteigen hätte leider irgendwas bei 160€ gekostet, nichts für das kleine Studentenbudget!
After a short boat-trip on the lake we hiked back about 5 miles along Petrohue River to get to the Petrohue Waterfalls.
Nach unserer kleinen Bootstour auf dem See sind wir dann etwa 8 Kilometer am Fluss Petrohue entlanggewandert um zu den Petrohue Wasserfällen zu gelangen.
Als Klettermax musste ich natürlich gleich die Gelegenheit nutzen und in die Mitte des Flusses klettern. Kein Problem...
... oder doch? Fast nasse Füsse bekommen!
Na, wie heißt der Vulkan? Stromschnellen direkt vor den Wasserfällen.
Die Wasserfälle des Petrohue. Auf dem Bild kommt leider kaum rüber wie schön es da war und das erstaunlich laute Tosen der Wassermassen fehlt auch. Wir sind danach noch ein kurzes Stück zu einer wunderschönen (ein Wort das ich eigentlich nicht benutze!) kleinen Lagune mit einem kleineren Wasserfall weitergewandert. Weil aber das Wasser zu kalt zum schnellen reinspringen war und wir keine Zeit für eine lange Reingehprozedur hatten, blieb meine Badehose leider eingepackt... schade!
The next day we went on a canyoning tour we had booked with the agency in Petrohue on the day before. We took the first minibus in the morning from Puerto Varas to Petrohue. There us and our two guides got into our gear (wetsuit, helmet, climbing harness) and then we took off on a small motorboat across the lake to the outlet of River Leon. We scrambled up the small canyon for about 2 hours in ice-cold water on very slippery rocks and even climbed an almost vertical rock face next to a waterfall on a rope until we finally reached a large pool formed by a 60 meter waterfall. We even got to swim right below that waterfall, and on the way back jumped down a smaller waterfall and abseiled (another German word used in English...) down the vertical rock face we had climbed earlier, it was... a blast, really awesome! Due to the rather wet nature of this adventure I unfortunately don't have any pictures...
Am nächsten Tag haben wir uns dann früh morgens wieder mit dem Bus nach Petrohue aufgemacht, weil wir am Vortag eine Canyoning-Tour mit der Agentur dort gebucht hatten. Angekommen haben wir und unsere zwei Guides uns in unsere Ausrüstung gezwängt (Neoprenanzug, Helm, Gurtgeschirr) und sind dann mit einem kleinen Motorboot über den See zur Mündung des Rio Leon gefahren. Von dort aus sind wir etwa zwei Stunden in eiskaltem Wasser über sehr rutschige Felsen die enge Schlucht hochgekraxelt. Auf dem Weg sind wir sogar am Seil fast vertikal neben einem Wasserfall hochgeklettert. Oben angekommen erwartete uns ein Pool der von einem etwa 60 Meter hohen Wasserfall geformt wurde, unter den wir dann sogar direkt drunter schwimmen konnten. Auf dem Weg zurück sind wir dann noch einige kleinere Wasserfälle heruntergesprungen und haben uns an der Stelle, die wir zuvor am Seil erklettert hatten wieder abgeseilt. Das ganze war ein riesen Spaß, total klasse! Leider habe ich aus recht offensichtlichen Gründen keine Fotos von der ganzen Angelegenheit...
Am nächsten Tag haben wir uns dann früh morgens wieder mit dem Bus nach Petrohue aufgemacht, weil wir am Vortag eine Canyoning-Tour mit der Agentur dort gebucht hatten. Angekommen haben wir und unsere zwei Guides uns in unsere Ausrüstung gezwängt (Neoprenanzug, Helm, Gurtgeschirr) und sind dann mit einem kleinen Motorboot über den See zur Mündung des Rio Leon gefahren. Von dort aus sind wir etwa zwei Stunden in eiskaltem Wasser über sehr rutschige Felsen die enge Schlucht hochgekraxelt. Auf dem Weg sind wir sogar am Seil fast vertikal neben einem Wasserfall hochgeklettert. Oben angekommen erwartete uns ein Pool der von einem etwa 60 Meter hohen Wasserfall geformt wurde, unter den wir dann sogar direkt drunter schwimmen konnten. Auf dem Weg zurück sind wir dann noch einige kleinere Wasserfälle heruntergesprungen und haben uns an der Stelle, die wir zuvor am Seil erklettert hatten wieder abgeseilt. Das ganze war ein riesen Spaß, total klasse! Leider habe ich aus recht offensichtlichen Gründen keine Fotos von der ganzen Angelegenheit...
Nachdem wir uns aus unseren Anzügen geschält und abgetrocknet hatten, haben wir uns im Hotel einen köstlichen heißen Steakburger abgeholt. Der Ausdruck auf Tines Gesicht beschreibt ganz gut wie wir uns zu dem Zeitpunkt gefühlt haben.
So much about our great time in Puerto Varas... I'll post more about our further travels later! My bed is calling!
Soviel erstmal zu unserer tollen Zeit in Puerto Varas. Weitere Reiseberichte dann demnächst. Ich muss ins Bett!
Soviel erstmal zu unserer tollen Zeit in Puerto Varas. Weitere Reiseberichte dann demnächst. Ich muss ins Bett!
1 Kommentar:
Sehr schön! Hört sich doch alles super an! Ich will die Vulkanausbruch-Geschichte hören/lesen!
Grüße!
Kommentar veröffentlichen