Dienstag, 25. September 2007

Update!

Ich ertrinke derzeit einigermaßen in Hausaufgaben, Gruppenarbeiten und Klausurvorbereitungen (diese Woche ein Test, nächste Woche zwei), deswegen fällt dieser Beitrag etwas knapper aus.

Letztes Wochenende ist nicht viel erwähnenswertes passiert, trotzdem ein paar Fotos:


Miller High Life, The Champagne of Beers. Schmeckt ungefähr wie Öttinger in schlecht! Miller hat übrigens auch das Light Beer erfunden, eine echte Spitzenbrauerei!


Ich habe tatsächlich Amerikaner kennengelernt, die mit einer Rockwurst umgehen können. Erstaunlich und unerwartet!


So wohnt der amerikanische Student von Heute...


Das Partydomizil vom Freitag. Die Straße, in der sich das Haus befindet, ist ca. 200 Meter lang. Mir ist immernoch völlig schleierhaft, warum man in einer solchen Straße Hausnummern wie 12746 braucht. Ich vermute dahinter steckt eine groß angelegte Verschwörung der Hausnummern-Industrie!


Am Samstag hatten die JU Dolphins (jede Uni hat hier diverse halbprofessionelle Sportteams die in Ligen gegen ander Unimannschaften antreten) dann noch ihr erstes Heimspiel der Saison. American Football ist nicht so sterbenslangweilig wie ich immer dachte, aber auch nicht wirklich aufregend. Ich bin mal gespannt wie die Basketballspiele werden wenn die Saison losgeht. Die größte Party des Jahres soll es hier in der Stadt übrigens geben wenn die Florida Gators in Jacksonville gegen die Georgia Bulldogs spielen, das ganze steigt am 27. Oktober. Ich bin gespannt.


Das Spiel fand um 13 Uhr statt, also in der vollen Mittagshitze. Ich bin in den 30 Minuten, die ich da war, auf der Tribüne fast geschmolzen. Der Typ im Maskottchenkostüm hatte allerdings noch Glück, er durfte kurze Hosen tragen.


Diesen Beitrag widme ich meiner Hausarbeit im Internetrecht!

Stay safe!

Sonntag, 16. September 2007

Grillen und St. Augustine

Das Wochenende neigt sich dem Ende zu und ich muss mich von meiner nervigen Hausarbeit ablenken. Deshalb jetzt der brandheiße Wochenendrückblick:

Am Freitagabend hatten Kim und ich zum Grillen eingeladen. Wie das bei uns in Deutschland so üblich ist wenn man eine relativ offene Einladung an viele Leute ausspricht (wir hatten ca. 60 Leute eingeladen) war meine Planung, dass sich jeder seine Getränke und seine Grillwaren selbst mitbringt. Das hat aber von den Amerikanern keiner so wirklich verstanden, denn dieses Prinzip ist hier völlig unbekannt. Naja, so mussten Kim und ich dann kurzfristig noch Hamburger und Bier kaufen gehen, hat aber alles geklappt und die Party war dann ziemlich spassig.




Team Oldenburg


Unser Riesengrill, um das Ding hier herzubekommen hat sich Kims Vater extra einen großen Pick-up Truck geliehen.

Am Samstag sind wir dann, wieder einmal, nach St. Augustine (etwa 70 Kilometer von hier) gefahren. Dieses Mal war das Wetter allerdings um einiges besser und so hatten wir einen tollen Tag.

Vor der Fahrt erstmal frühstücken! Burger King an der Merrill Road direkt beim JU campus, runtergekommene Gegend, runtergekommener Laden, lustiges Schild.


Mein Auto könnte eigentlich auch mal gewaschen werden...


St. Augustine ist die älteste durchgehend besiedelte, von Europäern gegründete Stadt der USA. Viele Amerikaner glauben, dass es in Europa (oder zumindest in Spanien) so aussieht wie im alten Stadtkern von St. Augustine... Das stimmt vielleicht ansatzweise, aber ich hatte da mehr das Gefühl in einer Westernkulisse gelandet zu sein...




Das älteste hölzerne Schulhaus der USA, diese einmalige Sehenswürdigkeit darf man auf keinen Fall verpassen!


Das Wetter war nicht nur deutlich besser als beim letzten Besuch, zeitweise war es wirklich zu heiß!




Mich haben sie nicht erwischt, glück gehabt!


Ein Rochen im Hafenbecken. Der Name Steve Irwin fiel an diesem Tag mehrmals...


Delphine im Hafenbecken.


Im Castillo de San Marcos wird eine alte Kanone abgefeuert.





Bei der Hitze in der dicken Wolluniform durch die Gegen laufen? Das wäre kein Job für mich!


Brotzeit am Fort Mantanzas


Man beachte die Bäume im Hintergrund. Abgefahren!


Bryce hat sich für seinen Golf über Ebay ein Berliner Kennzeichen bestellt, mit einem VfL Bad Schwartau Fan-Schildhalter. Klasse.


Crescent Beach südlich von St. Augustine.


Endlich habe ich eine Begründung gefunden warum hier in Florida so viele Leute riesige Trucks fahren. Warum die 50 Meter vom Parkplatz zum Strand laufen, wenn man auch direkt auf dem Strand parken kann?


Potenzersatz?


Vielleicht fahren viele Amerikaner auch so große Autos weil so viele Leute hier nicht richtig Auto fahren können und sie sich in einem solchen Monstrum einfach sicherer fühlen? Man weiß es nicht...


Damit man den Strand auch unmotorisiert betreten kann ohne um sein Leben bangen zu müssen


Ich glaube da hinten am Horizont kann man Portugal sehen...


Außentemperaturanzeige auf der Rückfahrt, um 21.30... das Wetter ist im Moment absolut klasse hier. Es regnet zwar so ziemlich jeden Tag zwischen 17-19 Uhr für kurze Zeit recht kräftig, aber ansonsten ist das Wetter vom Feinsten.

Samstag, 8. September 2007

Mein BMW ist stärker wie dein... Auto!

Seit heute bin ich endlich im Besitz eines fahrbaren Untersatzes und somit ab sofort nicht mehr darauf angewiesen von anderen Leuten durch die Gegend kutschiert zu werden. Super!

Was nicht so super ist, ist dass die Autoversicherung hier meinen deutschen Führerschein nicht anerkennt und ich deshalb zahle wie ein Führerscheinneuling (ich habe meinen Florida-Führerschein ja erst seit Mittwoch)... vielleicht sollte ich den Laden wegen Diskriminierung verklagen? Naja, ich bin endlich mobil also was solls?

Die Führerscheinprüfung hier (ich musste nur die schriftliche machen, die Fahrprüfung hat man mir gnädigerweise erlassen) war ein absoluter Witz, man muss schon wirklich ein absoluter Vollidiot sein um da durchzufallen. Kein Wunder dass hier so viele Leute nicht Auto fahren können. Achja, ein Führerschein kostet hier inklusive aller Tests und Gebühren 20$...


BMW 735i, 211 PS, ca 15 Liter/100 KM Verbrauch. Gut dass der Sprit hier so billig ist (umgerechnet etwa 40Euroct/Liter).


Der Wagen ist zwar von 1992, hat dafür aber schon ziemlich viel Schnickschnack. Vollautomatische Sitze/Fenster/Spiegel, Klima, beheizbare Sitze (braucht man hier allerdings wohl weniger), Bordcomputer, Tempomat... schön!




Tacho in MPH. Verwirrend!


Gestern war ich noch zum ersten mal mit den JU sailing club auf dem Fluß segeln. Wir hatten zwar etwas unbeständigen und schwachen Wind aber es war trotzdem Klasse. Das werde ich auf jeden Fall weitermachen.

Bevor wir zum Segeln aufs Wasser durften mussten wir erstmal einen Schwimmtest ablegen und Formulare unterschreiben. Hier hat jeder panischer Angst verklagt zu werden...


Nach dem Segeln war dann noch Poolparty


Lecker Burger, mal wieder


International Student Association

Freitag, 7. September 2007

Ein Tag am Meer

Ich war heute Nachmittag zum ersten Mal am Meer und: ich bin begeistert. Der Strand ist für meinen Geschmack ziemlich gut (und laut Einheimischen ist der Strand, an dem wir waren einer der schlechten), das Wasser ist ca. 29 Grad warm und das Wetter ist sowieso gut. Und eins steht seit heute defintiv fest: ich muss surfen lernen! Bilder:

Atlantic Beach, FL





Hier noch ein Nachtrag vom Wochenende:
Am Samstag war ich mit Kim und Mike auf einer Party in einem Hotel hier. Eine Fraternity (amerikanische Studentenverbindung) hat Getränke gestellt und Schulbusse für die Fahrt vom/zum campus organisiert um für sich Werbung zu machen.


Kim, Mike, komischer Vogel, rote Plastikbecher


Unsere Busfahrerin hat sich erstmal ein Bier an der Bar genehmigt. Man gönnt sich ja sonst nichts!


Absolut sturztrunkene Erstsemester. Die waren alle total von den Socken, dass es auf der Party tatsächlich Bier (oder besser: das was die Amerikaner unter Bier verstehen) gab. Dementsprechend waren 1,5 Stunden nach Beginn der Party 90% der Gäste voll wie die Kesselflicker. Das Alkoholverbot U21 ist wirklich total unsinnig, es animiert die Leute nur dazu es völlig zu übertreiben, wenn sie die Möglichkeit bekommen.

Samstag, 1. September 2007

Diverses

Meine erste Uniwoche ist rum und so besonders viel gibt es nicht zu berichten. Nach tausendfachem hin und her bin ich jetzt schlussendlich in folgenden vier Kursen gelandet.
  • Airline Management
  • Human Resource Management
  • Advertising Management
  • Retail Management
Die Kurse sind soweit alle ganz gut, ich glaube vor allem Airline Management und Advertising Management werden sogar ziemlich spaßig. Außerdem habe ich das Gefühl, dass die Tests in diesen Kursen nicht allzu anspruchsvoll sein werden, sollte soweit also alles im grünen Bereich sein. Ansonsten haben wir schon in der ersten Woche reichlich Hausaufgaben bekommen, aber bisher alles nur Leseaufgaben also auch noch machbar.
Mittwoch war dann noch club fair auf dem Campus wo sich die Studentenorganisationen vorgestellt haben. Davon gibt es hier trotz der geringen Anzahl an Studenten deutlich mehr als in Oldenburg. "Getting involved on campus" wird hier sehr wichtig genommen. Auch vertreten waren diverse Kirchengruppen, die um Mitglieder warben und diverse fraternities und sororities. Ich bin der International Student Association und dem university sailing club beigetreten, das heißt ab nächster Woche gehts jeden Freitag zum Segeln auf dem Fluß hier. Das wird super!

Hier noch ein paar Bilder der vergangenen Woche:


Blick vom Dock in Downtown auf den Fluß, von dort sind wir am Sonntag Abend zu einer Bootsrundfahrt auf dem Fluß aufgebrochen. Allgemein ist in Downtown aber Sonntags absolut tote Hose, wirkt alles wie ausgestorben. Sowas wie eine "Innenstadt" oder eine Kneipenmeile habe ich noch nicht entdeckt. Das Nachtleben verteilt sich hier mehr auf die ganze Stadt.


Blick vom Boot aus auf die "Skyline"

Die Jaguars sind das NFL Football Team aus Jacksonville. In dieser Stadt ist so ziemlich jeder absolut footballverrückt. Mir wurde berichtet, dass zu den Heimspielen in der Stadt immer der Teufel los ist, mal sehen wie das so wird.


Am Mittwoch haben Kathy und Valerie (beide aus Haiti) gekocht. Das haitianische Hühnergericht schmeckte deutlich besser als es aussah.


Valerie und ich in Pfingstpose.


Kathy und ich. Irgendwie seh ich blaß aus...


Gestern hat das office of student life einen Ausflug nach St. Augustine organisiert. Hin ging es mit einem stilechten "cheese bus". Diese Busse werden immernoch ziemlich genau so wie vor 30 Jahren gebaut, kaum Federung (was beim Zustand der meisten Straßen hier kein Vergnügen ist), kaum Sitzposterung. Dafür aber wenigstens mit einem "body fluid cleanup kit" ausgerüstet.


Achtung, Schlagloch!


Das Ziel des Ausflugs. Leider war der interessante Teil des Forts wegen des Regens geschlossen. Der Ausflug war also eher ein Reinfall.


Im Fort. So ungefähr sehen die Zimmer in den Wohnheimen auf dem Campus auch aus.


So sah es vor 15 Minuten vor meiner Haustür aus. Jetzt scheint aber wieder die Sonne. Und seit ich hier bin war es nur einen einzigen Tag kälter als 30°C. Wetter!


Florida Rolv studiert an der JU!