Florida / Georgia Weekend!

Ein spitzen Wochenende würde ich sagen... Am Freitag war ich erstmal mein neues Board ausprobieren, leider waren die Wellen dank ziemlich starkem Wind schon recht chaotisch. Wir haben im Moment dank Tropensturm Noel wieder mal Mistwetter, der Strom ist letzte Nacht zwischenzeitlich ausgefallen und war heute Nachmittag auch für zwei Stunden weg. Das Stromnetz ist hier wirklich sehr viel unzuverlässiger als in Deutschland. Das hat uns vor etwa zwei Wochen sogar ein ziemlich imposantes blaues Blitzfeuerwerk am Himmel beschert als wir gerade unten am Dock waren und irgendwo in der Nähe ein Trafo durchgebrannt ist, beeindruckend.

Naja, ich drifte vom Thema ab. Am Freitag Abend bin ich mit einigen Leuten auf Tour gewesen, an sich ist wenig spannendes passiert. Einzig bemerkenswert war, dass in der Innenstadt schon so ziemlich die Hölle loswar, weil schon haufenweise Gators und Bulldogs Fans für das Spiel angereist waren. War eigentlich recht ähnlich zu Volksfesten in Deutschland mit der Ausnahme, dass hier niemand auf der Straße Getränke dabei hatte weil das verboten ist. Die Alkoholregeln hier sind wirklich etwas befremdlich. So dürfen auch die Mitfahrer in einem fahrenden Auto keinen Alkohol trinken, die Alkholwirkung könnte ja mental auf den Fahrer ausstrahlen oder so... man weiß es nicht.

Am Samstag war dann der groß angekündigte Tag. Die größte Cocktailparty der Welt!


Wir haben uns gegen Mittag noch etwas verkatert Richtung Stadion aufgemacht. Was wir da vorgefunden haben hat meine Erwartungen eindeutig übertroffen. Rund um das Stadion war alles gerammelt voll mit feiernden Leuten, die sich um ihre geparkten Trucks und Wohnmobile eingerichtet hatten. Hat mich ein wenig an Campingplätze bei Musikfestivals erinnert, nur eben mitten in der Stadt und mit gemischterem Publikum.

An diesem Tag nimmt die Polizei die Alkoholregeln nicht so genau und so konnte man auch auf der Straße ungestört trinken. Schön!

mehr Leute

Die Dame hat ein durchaus wohlgeformtes... Skateboard!

Bei der Party angekommen erstmal ein "Bier" in den Plastikbecher bannen.

Mal was anderes zu essen, schön!

Wohnmobilzone direkt am Stadion. Hier stand so manches Schlachtschiff von Wohnmobil (das an dem wir gefeiert haben war 15 Meter lang und 700.000$ schwer!!!) für das Wochenende. Wenns um Ausrüstung beim Feiern geht lässt sich der Amerikaner nicht lumpen!


In besagtem Wohnmobil... ein Schloß auf Rädern. Mit Läufer auf echtem Fliesenboden. Groß!

Für welches Team wird hier wohl gejubelt?

Der Buuuuus! Sowas will ich für Festvials haben, ganz großes Tennis!

Wenn 15 Meter Wohnmobil oder ein umgebauter Schulbus nicht reichen, dann kommt man eben mit dem eigenen Eisenbahnwagon...

Und wie bewegt man sich übers Festgelände, wenn das Wohnmobil einmal geparkt und aufgebaut ist? Mit dem Golf-Cart natürlich! Laufen wäre doch zu anstrengend und außerdem viel zu ordinär!

Überall sind Leute auf diesen Golf-Carts rumgefahren. Und um stilecht unterwegs zu sein braucht man natürlich auch passende Felgen und Niederquerschnittsreifen sowie ein CD-Radio!

Eine Sonderlackierung macht auch was her

Go Gators!

Aufpassen!

Der Endstand des Spiels, Georgia hat sein 2004 zum ersten mal wieder gewonnen. Blöd, aber an sich nicht so schlimm weil das Spiel eher Nebensache ist und die Fans beider Teams zusammen feiern egal wer gewinnt. Gut so!

Bulldogs-Fans feiern den Sieg auf ihrem gemieteten (!) Wohnmobil!

Stimmung nach dem Abpfiff!

Alles in allem war das Ganze schon ziemlich klasse, die Leute hier wissen einigermaßen zu feiern. Die Materialschlacht auf dem Wohnmobilparkplatz war aber schon ziemlich krass, teilweise für mich sogar ziemlich befremdlich. Komplett überflüssige Geld-/Ressourcenverschwendung!

Nach dem Spiel waren wir noch bei Chili's zu Abend essen, folgendes amüsantes Schild steht dort an einigen Parkplätzen.

Soweit also zum Wochenende. Diese Woche ist ziemlich entspannt, weil einer meiner Professoren nicht da ist und ich somit Dienstag und Donnerstag keine Uni habe. Werde die Gelegenheit nutzen und am Mittwoch hoch nach Atlanta, Georgia fahren und dort bei einigen AIESECern von der Georgia Tech University bleiben. Am Freitag gehts weiter nach Charlotte, North Carolina zu einer Konferenz von AIESEC US, das wird super!

So, ich muss in die Kiste! Grüße!

Donut-Appetit!

Gestern abend hatte ich ein Problem: ich hatte einen tierischen Jieper auf Donuts und so bin ich flott zu Wal-Mart gefahren...

... und habe das 12er-Paket Donuts mit Schokoglasur gekauft! Ich habe seit gestern Abend nichts anderes mehr gegessen... hoch lebe die gesunde und reichhaltige Ernährung!

Mein anderer Kauf von gestern Abend! Ist zwar nicht wirklich größer als das alte Board aber dafür deutlich stabiler und besser gebaut... mal sehen ob es damit besser klappt. Werde es nachher wenn die Flut aufläuft gleich mal ausprobieren gehen, die Wellen sollen heute wieder gut sein. Hab das Board ziemlich günstig bekommen, falls das also auch nix ist verkauf ichs eben wieder!

Ansonsten ist Morgen der große Tag: Florida vs. Georgia in Jacksonville. Im Radio läuft schon die ganze Zeit Werbung für die diversen pre-game tailgating parties und unsere Professoren haben uns heute nochmal ins Gewissen geredet am Wochenende keinen Quatsch zu machen (sprich Alkohol zu trinken...). Ich glaube es wird schwer sich an diesen Rat zu halten. Die Fraternity auf deren Party ich wohl gehen werde ist angeblich mit 26 (!) Fässern "Bier" ausgestattet... das wird prima!

Great success!

Salve! Heute war ich bei bestem Wetter, einigermaßen guten Wellen (Wassertemperatur noch immer 28°C) mal wieder am Strand um mich im surfen zu probieren und ich hab es tatsächlich geschafft: ich habe ein paar mal tatsächlich auf meinem Board gestanden, great success! Allerdings jeweils nur für ca. eine Sekunde oder so. Ich habe das Gefühl mein Board ist etwas zu klein für mich, da es irgendwie fast untergeht wenn ich wirklich drauf stehe... muss vielleicht doch nochmal in ein besseres/größeres Board investieren.
Achja, zu meinem (und sicherlich auch eurem) Lieblingsthema Wetter: ich hab gehört in Deutschland hat es den ersten Frost gegeben? Hier sind gerade 26°C... um 11 Uhr abends!

Ansonsten habe ich heute erfahren, dass ich nächste Woche Dienstag und Donnerstag keine Uni haben werde. Ich werd mir also wohl den Freitag auch einfach freinehmen und von Mittwoch bis Sonntag irgendwo hinfahren. Gegebenenfalls gehts nach Charlotte, North Carolina weil da an dem Wochenende eine Konferenz von AIESEC USA ist, mal sehen. Fotos von vergangener Woche:

Unser Gärtner- und Hausmeisterservice... sehr gewagtes Geschäftsmodell!

So ein Studentenleben ist anstrengend, Max weiß wie man am Wochenende jede sich bietende Gelegenheit für ein kurzes Nickerchen nutzt!

Ich hab die Seuche!

Um genau zu sein: ich hab die "Ich bleibe viel zu lange wach, weil ich meine Zeit sinnlos im Internet verplempere" Seuche! Ab ins Bett und zwar sofort! Achja, draußen sinds gerade 23°C, um 2.14 morgens... super!

Die fabelhafte Welt von Amelia Island!

Wie angekündigt haben Tine und ich uns am Donnerstag nach Norden aufgemacht um dort die State Parks (das sind Naturschutzparks, die für Besucher zugänglich sind) zu erkunden. Wie jetzt schon seit anderthalb Wochen war auch an diesem Tag das Wetter wieder bestens (fast ein bisschen zu heiß), und so hatten wir einen tollen Tag. Fotos:

Die nördlichste der zahlreichen recht imposanten Brücken über den St. Johns River. Offiziell benannt nach dem neunzehnten Gouverneur von Florida Napoleon Bonaparte Broward. Ihr fragt euch wer das wissen will? Richtig: niemand... aber der Name hats mir angetan!

Auf dem Weg nach Norden fährt man abwechselnd durch dichte Palmen- und Pinienwälder und durch Sumpflandschaften! So hab ich mir Florida vorgstellt!

Wüste! Naja, eigentlich Strand auf Amelia Island...

The Conch! Ich bin der Herrscher der Insel!

Ich hatte meine Tropenhelm vergessen. So muss die Boxershorts als Sonnenschutz herhalten!

Diese Sonnenbrille steht mir auch sehr gut!

Ausblick von der Picknickarea im Big Talbot Island State Park.

Am Freitag Abend war auf dem Campus eine Art Plackback Show mit Tanzeinlagen an der die verschiedenen Organisationen (Clubs, Fraternities, Sororities) teilgenommen haben. Ich war als Mitglied der International Student Association mit von der Partie. War ganz lustig (auch wenn Tines Kommentar "ich fühl mich hier wie im Kindergarten" zeitweise recht passend war) und wir haben den zweiten Platz gemacht. Auch gut war die Tri Delta Sorority deren Programm im Wesentlichen daraus bestand, in knappen Bikinis über die Bühne zu hüpfen. Borat hätte gesagt: It's a very nice! Davon hat die Fotografin des Abends aus unerfindlichen Gründen leider kein Foto gemacht...

Wir haben den Haka getanzt, war ganz spaßig aber die Farbe später wieder abzukriegen... sagen wir mal so: ich war froh die Familienpackung Shampoo bei Wal Mart gekauft zu haben.

Am Samstag habe ich Tine dann leider wieder zum Flughafen bringen müssen. Sie ist weiter nach Chile für ein Praktikum geflogen aber wird wohl schon im März wieder vorbeikommen. Der März wird voraussichtlich ziemlich voll hier, diverse Leute haben sich schon angekündigt. Klasse!

Man beachte: Jacksonville International Airport

International?

Good time is better time!

Leute, ich habe seit einiger Zeit nichts mehr von mir hören lassen, ich habe allerdings eine ziemlich gute Ausrede parat. Letzte Woche Mittwoch ist Tine am Jacksonville International Airport eingeschwebt, um auf dem Weg nach Chile einen kurzen Zwischenstopp bei mir zu machen. Einen Tag nach meiner vorerst (bis ende Oktober) letzten Klausur, Klasse!

Nach fast 24 Stunden unterwegs und einem verpasten Flieger in Atlanta... so schlimm kanns nicht gewesen sein. Abwarten bis es aus der klimatisierten Luft im Flughafen nach draußen geht! Kommentar beim Verlassen des Gebäudes: "Krass, ist das heiß hier!" Ich fühlte mich irgendwie an meine Ankunft hier erinnert.

Wir sind dann am Donnerstag Abend weiter nach Orlando gefahren (von Jacksonville sind das ca. 230 Kilometer) und haben dort stilecht in einem billigen Motel eingecheckt.

Erstmal den Jetlag auskurieren auf der Fahrt.

Do not disturb! Hat nicht viel geholfen da das Motel direkt an einem vielbefahrenen Highway lag. Dank unerwartet bequemem Bett trotzdem gut geschlafen.

Reichhaltiges Frühstück am nächsten Morgen.

Was macht man, wenn man ins Land des Konsums kommt? Einkaufen! Ab zu Wal Mart!

Lecker Mayonnaise!

Haallooo Spongebob! Läuft hier jeden Mittag von 13-14.30 Uhr im TV, mein Standardprogramm zum Mittagessen.

Erstmal gut amerikanisch Essen gehen. Lecker Wendy's

Wohin müssen wir?

Endlich habe ich die erste Weihnachtsdekoration entdeckt, wurde aber auch Zeit! Immerhin ist es schon Ende Oktober und die Temperaturen fallen Nachts manchmal schon unter 25°C!

Jetzt weiß ich warum so viele Amis übergewichtig sind.

Und gleich weiter durch die weite Welt des Fast Foods. Taco Bell ist leider garnichtmal so gut!

Unsere Schuhausbeute am Ende des Wochenendes. Ich hab mir tatsächlich an einem einzigen Tag 4 Paar Schuhe gekauft... ich der Schuhe kaufen hasst wie die Pest! Aber die Preise hier sind einfach so verlockend, da kann man nix machen. Ich hab für die Flipflops, ein paar Chucks, und die 2 Paar Adidas gerade mal 70$ (z.Z. etwa 50€) bezahlt. Tine hat sich dazu noch mit diversen T-Shirts und einer Digitalkamera eingedeckt. Hoch lebe der schwache Dollar!

Der eigentliche Grund unseres Besuchs in Orlando. Am Freitag Abend waren wir bei den "Halloween Horror Nights" in den Universal Studios. Der Freizeitpark ist im Oktober jedes Jahr bis 2 Uhr morgens geöffnet und es gibt mehrere Geisterhäuser und thematisch passende Shows. Wir sind mit einigen Freunden aus Jacksonville hingegangen und es war wirklich klasse. Da das Wetter an dem Tag eher bescheiden war, war der Park recht leer und so mussten wir kaum anstehen und haben fast alles mitgenommmen. Wirklich gruselig war es nicht, aber schon spaßig und die Geisterhäuser waren allesamt richtig gut gemacht. So ist beim "Texas Chainsaw Massacre" zum Beispiel ein Schauspieler mit laufender Kettensäge auf ein Auto gesprungen und hat die Funken sprühen lassen. Danach sind wir dann noch zu einem Freund gefahren, raus aus den nassen Klamotten und in den Pool und dann noch Spiegeleier gemacht. Gut!

Am Samstag auf dem Rückweg nach Jacksonville. Hier gibt es keine gesonderte Geschwindigkeitsbegrenzung für Lastwagen. So kommt es schonmal vor, dass einen eins von diesen Riesengespannen mit über 120 Km/h überholt.

Daytona Beach auf etwa halbem Weg zwischen Jacksonville und Orlando! Dorthin gehts zum Springbreak feiern... das wird super!

Ansonsten haben wir in den vergangenen Tagen nichts sonderlich spektakuläres unternommen. Hier noch ein paar zeigenswerte Fotos:

Lizard

Der Pool meiner Wohnanlage.

Nachbarsauto

Studenten sind lustige Menschen... Springbrunnen auf dem Campus nach Waschpulverattacke.

Ich glaube Xzibit war neulich in Jacksonville. Die Felgen haben sich weitergedreht wenn der Wagen angehalten hat.

Auf dem Weg zum Strand. Man beachte das ausgefeilte Raumnutzungskonzept für mein Surfboard im Hintergrund.

Heute am Strand... Wirklich erfolgreich war ich bei meinen zwei Nachmittagen Surfversucherei noch nicht, deshalb wohl der Gesichtsausdruck. Aber: die Wellen waren schuld... das wird noch!

Morgen habe ich um 11 Uhr Unischluss und wir fahren nach Norden die Küste hoch, mal sehen wie es dort so ist. Um 8.15 klingelt der Wecker, deshalb geh ich jetzt in die Koje!

Besten Gruß!